Mexikanisches Totenfest in Berlin-Lübars am 22. und 23.11.

Die evangelische Kirchengemeinde Lübars lädt am Wochenende des Totensonntag 2024 dazu ein, die Traditionen rund um das „Mexikanische Totenfest“ kennenzulernen und daraus Impulse für den eigenen Umgang mit Tod und Trauer zu bekommen. Dafür ist am 22. und 23. November ein breites Programm geplant.
 

Am Freitag, den 22.11. um 18.00 Uhr wird Pfarrerin Ute Sauerbrey das Fest in der Dorfkirche Lübars mit der Andacht „Aus Traum und Tränen“ eröffnen. Bereits hier wird offenbar: Beim „Día de los Muertos“ sind Freude und Trauer eng miteinander verwoben. Das mag für die eine oder den anderen ein ungewohntes Gefühl sein, weil der Tod bei uns eher verdrängt wird. Einen ersten Einblick, wie in Mexiko mit der Vergänglichkeit umgegangen wird, zeigt im Anschluss Felix Pestemer mit einer Comic-Lesung aus seiner Graphic Novel „Der Staub der Ahnen“. Darin koexistieren die Lebenden und die Toten einer mexikanischen Familie jeweils in ihren Welten – bis diese sich beim Totenfest überschneiden. Kantor Martin Blaschke begleitet die Lesung auf der Orgel.

Am Samstag, den 23.11. öffnet ab 10 Uhr das Gemeindehaus Lübars seine Türen. Hier erwartet die Besucher eine große „Ofrenda“ – ein opulenter Totenaltar, auf dem alle Gäste eine Nische schmücken können. Dafür kann das Foto eines verstorbenen Angehörigen oder Freundes mitgebracht werden und etwas, das diese Person besonders mochte. Oder auch das Lieblingsessen der Verstorbenen für das gemeinsame „Mahl der Toten“ um die Mittagszeit. Wem das zu viel ist, kann natürlich auch einfach nur so vorbeischauen und ein paar mexikanische Snacks genießen. Dazu vielleicht dem Vortrag über den „Tag der Toten in Mexiko“ von Kunsthistoriker und Trauerbegleiter Dr. Claus Maywald lauschen oder sich die begleitende Ausstellung anschauen. Gezeigt werden Ergebnisse aus künstlerischen Werkstätten zum Thema „Der bunte Tod“ mit Kindern und Jugendlichen, nebst eine Reihe überraschender Objekte von Joanna Cotreanti, Bettina Holzapfel-Greven und Felix Pestemer. Darüber hinaus laden Workshops für Groß und Klein zum Totenblumenbasteln oder zum Tonschädelbemalen ein. Oder dazu, sich bei „Sweet Skulls“ im Stile der dekadenten Skelettdame „Catrina“ schminken zu lassen.

Um 17 Uhr folgt schließlich der krönende Abschluss des Lübarser Totenfestes mit dem Konzert der deutsch-mexikanischen Band „Cuarteto los Claveles“ in der Dorfkirche mit Sängerin Alejandra Ayala, Alejandro Castellanos an der Gitarre, Doris Kulossa-Delfino an Gitarre und Altflöte und Riccardo Delfino an der Harfe. Die Texte der mexikanischen Volkslieder und modernen Balladen, Mariachi-Musik und antiken Gedichte der Azteken rezitiert und interpretiert Schauspieler Frank Streffing.

„Das Mexikanisches Totenfest“
Dorfkirche und Gemeindehaus Lübars

22. und 23. November 2024

Dorfkirche Lübars, Alt-Lübars 11, 13469 Berlin

ÖPNV: S1 Waidmannslust, Bus 222 Alt-Lübars

Gemeindehaus Lübars, Zabel-Krüger-Damm 115, 13469 Berlin

ÖPNV: S1 Waidmannslust, Bus 222 Am Vierrutenberg

Anmeldungen für das „Mahl der Toten“ unter:

 

Das komplette Programm-PDF zum Download: